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Iranische Kickboxerin Ihr Vater sperrte sie ein – weil sie gewann

Ein Nomadenmädchen aus dem Iran wird nationale Kickboxmeisterin. Heute leitet sie ihre eigene Kampfschule und kämpft um deren Bestehen
Kickboxerin Sahar Rashidi
Heimlich begann Sahar Susan Rashidi mit dem Kampfsport. Jetzt steht sie als Vorbild vor der Kamera
© Forough Alaei

"Er brach mir den Arm und schlug mich. Er sperrte mich ein, in unserem Haus", erzählt Sahar Susan Rashidi. In ihren braunen Augen sammeln sich Tränen. Sie steht auf und kommt zurück, ein Glas Wasser in der Hand. Sie trinkt einen Schluck. "Kann weitergehen", sagt sie in die Handykamera. 

Physische Schläge weiß Rashidi abzuwehren. Denn sie ist nicht nur nationale Meisterin von Iran im Kickboxen, sondern auch Lehrerin in ihrer eigenen Kampfschule. Die Erinnerungen an ihren Vater jedoch treiben ihr bis heute die Tränen in die Augen. Auf einen Sohn im Kampfsport wäre er stolz gewesen. Für eine Tochter mit dieser Passion schämte er sich und verbot es ihr.

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