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Heilkraft der Musik Und jetzt: alle! Warum Singen so guttut

Es stärkt die Abwehrkräfte, mindert Stress und schafft – anders als manches steife Weihnachtsritual – wirklich Zusammenhalt: Singen. Wissenschaftler erklären, warum wir alle mal wieder die Stimme erheben sollten, gerade in diesen Tagen
Ob beim weihnachtlichen Fan-Singen im Stadion oder daheim hinter verschlossenen Türen: Körper und Seele profitieren überraschend vielseitig, wenn wir gemeinsam ein Lied anstimmen
Ob beim weihnachtlichen Fan-Singen im Stadion oder daheim hinter verschlossenen Türen: Körper und Seele profitieren überraschend vielseitig, wenn wir gemeinsam ein Lied anstimmen
© DANIEL ETTER/The New York Times/Redux/Redux/laif

Die Weihnachtsgeschenke sind noch nicht beisammen, das Familientreffen sorgt bereits vorab für Zwist, und zu allem macht Corona mal wieder die Runde. Ganz ehrlich: Pfeifen, nein, viel besser, singen Sie darauf! Im Ernst: Schmettern Sie das erstbeste Lied, das Ihnen in den Sinn kommt. Rock, Pop, Schlager oder – jahreszeitlich und inhaltlich passend – "Alle Jahre wieder". Für den Anfang genügt sonst auch ein Summen auf "mmmmm". 

Selbst wenn es schief oder eher nach Geschrei statt Singen klingt: Alles ist besser, als es nicht zu tun. Das ist keine journalistische Übertreibung, sondern ein wissenschaftlicher Befund. Denn seit einigen Jahren wird die Kraft des Singens auch von Medizinern, Psychologinnen, gar Bildungsforschenden entdeckt. Ihre Ergebnisse haben etwas Hymnisches. Singen fördere Entspannung, Gesundheit, Gemeinschaft, gar Intelligenz, sagen sie. Und bringt, nicht zuletzt, großen Spaß.