GEO: Herr Professor Kölsch, Musik ist nicht nur schön, sagen Sie, sondern kann unsere Gesundheit bewahren und sogar bei der Therapie von Krankheiten helfen. Wie ist das möglich?
Einer der wichtigsten therapeutischen Effekte von Musik liegt darin, dass sie imstande ist, unsere Stimmung aufzuhellen. Wer kennt das nicht? Man hat sich vielleicht furchtbar geärgert oder ist in Kummer versunken, startet seine Lieblings-Playlist – und mit einem Mal verfliegen negative Gefühle oder trübe Gedanken. Anstatt sich mit Belastendem zu beschäftigen, wippt man vielleicht mit dem Fuß, klopft im Takt auf die Tischplatte, schwingt die Hüften. Jedenfalls lichtet sich das Gemüt in der Regel schneller, als einem bewusst sein mag.
Inwiefern ist das heilsam?