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Darm Nach den Feiertagen: Was der Verdauung guttut – und was nicht

Zu fett, zu süß, zu viel: Etliche spüren dieser Tage, wie Magen und Darm gegen das Festtagsessen rebellieren. Da lohnt ein Blick auf die wichtigsten Fakten und Ratschläge rund um unseren Verdauungsapparat. Fasten, Ballaststoffe, Probiotika, Medikamente, Stress: Was hilft dem Darm, was schwächt ihn? Und wie vermag er unsere Abwehrkräfte zu stärken?
Schlanke Frau mit Händen über dem Bauch
Psychischer Stress genau wie fette und schwere Kost schlagen auf den Darm.  Unser Körper ist dadurch auch anfälliger für Krankheitserreger wie Viren und Bakterien
© Moment RF / Getty Images

1. Welche Kost tut dem Darm gut?

Die Ernährung ist ein wichtiger Schlüssel, um auf den Darm Einfluss zu nehmen. Denn die Zusammensetzung der darmeigenen Bak­terien passt sich – oft schon binnen Tagen – an die jeweilige Ernährungsweise an. Und je nachdem, welche Bakterien­arten überwiegen, liefern sie unterschied­liche Stoffwechselprodukte an ihren menschlichen Wirt, gute wie schlechte.

Noch zögern Experten, konkrete Ernährungsempfehlungen auszusprechen. Doch es erscheint sinnvoll, das zu essen, was seit Jahrzehntausenden verfügbar ist: Gemüse, Obst, Vollkornprodukte – alles reich an Ballaststoffen.

Diese weitgehend unverdaulichen pflanzlichen Nahrungsbestandteile fördern die Bewegung des Darms, da erst im Dickdarm einige von ihnen aufgeschlossen werden, während andere den Verdauungstrakt gar fast unverändert passieren. Außerdem sind sie wichtig für viele Bakterien. Erhalten die keine Nahrung, verkümmern sie. Stattdessen vermehren sich andere, schädliche Mikroben.

Auch der Verzehr fermentierter Lebensmittel wie Joghurt, Sauerkraut oder der milchsauer vergorenen asiatischen Chinakohl-Variante Kimchi, wirkt sich positiv auf unseren Darm aus. Denn die fermentierten Speisen erleichtern dem Darm die Arbeit. Die Bakterien stellen außerdem Vitamine her und Säuren, die schädliche Bakterien im Darm abtöten.