1. Welche Kost tut dem Darm gut?
Die Ernährung ist ein wichtiger Schlüssel, um auf den Darm Einfluss zu nehmen. Denn die Zusammensetzung der darmeigenen Bakterien passt sich – oft schon binnen Tagen – an die jeweilige Ernährungsweise an. Und je nachdem, welche Bakterienarten überwiegen, liefern sie unterschiedliche Stoffwechselprodukte an ihren menschlichen Wirt, gute wie schlechte.
Noch zögern Experten, konkrete Ernährungsempfehlungen auszusprechen. Doch es erscheint sinnvoll, das zu essen, was seit Jahrzehntausenden verfügbar ist: Gemüse, Obst, Vollkornprodukte – alles reich an Ballaststoffen.
Diese weitgehend unverdaulichen pflanzlichen Nahrungsbestandteile fördern die Bewegung des Darms, da erst im Dickdarm einige von ihnen aufgeschlossen werden, während andere den Verdauungstrakt gar fast unverändert passieren. Außerdem sind sie wichtig für viele Bakterien. Erhalten die keine Nahrung, verkümmern sie. Stattdessen vermehren sich andere, schädliche Mikroben.
Auch der Verzehr fermentierter Lebensmittel wie Joghurt, Sauerkraut oder der milchsauer vergorenen asiatischen Chinakohl-Variante Kimchi, wirkt sich positiv auf unseren Darm aus. Denn die fermentierten Speisen erleichtern dem Darm die Arbeit. Die Bakterien stellen außerdem Vitamine her und Säuren, die schädliche Bakterien im Darm abtöten.