
Anomalien
Meereisphysiker Dr. Thomas Krumpen erklärt die beobachtete Anomalie so: "Wo in den letzten Jahrzehnten die Schollen vorwiegend von den sibirischen Schelfen in das Eurasische Becken drifteten, kam das Eis dieses und auch letztes Jahr aus dem kanadischen Becken, ohne Kontakt zum flachen Schelf. Das ist ein ungewöhnlicher Verlauf der Transpolardrift." Grund dafür sind vermutlich die ungewöhnlich stabilen Tiefdruckgebiete, die den Sommer über das Eis auf dem sibirischen Schelf zusammenhielten, verknüpft mit einer Zufuhr kalter Polarluft
© Alfred-Wegener-Institut / Esther Horvath