Abo testen Login

World Happiness Report Wie misst man eigentlich Glück? Über eine vage Wissenschaft

  • von Martin Tzschaschel
Erhebungen wie der aktuelle "World Happiness Report" suggerieren: Wir wissen, was Glück ist, und können es messen. Dabei ist die Erforschung des gelobten Gefühls kompliziert und fehleranfällig
Island zählt zu den zufriedensten Nationen der Welt. Viele äußere Faktoren zahlen darauf ein: Frieden, Freiheit, Sicherheit, ein gutes Gesundheitssystem, eine atemberaubende Natur und enge soziale Beziehungen
Island zählt zu den zufriedensten Nationen der Welt. Viele äußere Faktoren zahlen darauf ein: Frieden, Freiheit, Sicherheit, ein gutes Gesundheitssystem, eine atemberaubende Natur und enge soziale Beziehungen
© Moment RF / Getty Images

Finnland. Schon wieder Finnland. Wie in den vergangenen sieben Jahren steht das nordeuropäische Land im aktuellen "World Happiness Report" auf Platz eins. Nirgendwo fühlen sich die Menschen angeblich glücklicher als hier. Aber auch in den nachfolgenden Ländern Dänemark, Island und Schweden ist die Glücksquote hoch. Deutschland verbessert sich um zwei Plätze und steht nun auf Rang 22, gefolgt von Großbritannien und den USA. Schlusslicht auf dem 147. Platz ist erneut das gebeutelte Afghanistan: Arm zu sein und sich obendrein unterdrückt zu fühlen, erzeugt keine positiven Gefühle.

Erhebungen wie der World Happiness Report erscheinen regelmäßig. Es gibt sie in verschiedensten Geschmacksrichtungen: die glücklichsten Städte, Bundesländer, Nationen. Dabei lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen, auf die Frage: Was genau ist eigentlich Glück? Und wie lässt es sich messen?

Mitarbeit: Nora Saager