Abo testen Login

Konklave Eingeflüstert vom Heiligen Geist? Was die Spieltheorie über die Papstwahl verrät

Im Verlauf der Jahrhunderte musste die Kirche mühsam lernen, worauf es bei der Wahl eines Pontifex ankommt. Die heutigen Regeln beeinflussen, wer dabei eine Chance hat und wer nicht
Während sich Papst Franziskus 2013 kurz nach seiner Wahl zum ersten Mal der Öffentlichkeit zeigt, stehen auf einem benachbarten Balkon Kardinäle zusammen und verfolgen die Reaktion auf ihre überraschende Wahl
Während sich Papst Franziskus 2013 kurz nach seiner Wahl zum ersten Mal der Öffentlichkeit zeigt, stehen auf einem benachbarten Balkon Kardinäle zusammen und verfolgen die Reaktion auf ihre überraschende Wahl
© Andrew Medichini / AP Photo / picture alliance

Nichts darf nach außen dringen, wenn in den kommenden Tagen 133 Kardinäle den nächsten Papst wählen. Entsprechend sprießen die Spekulationen, was genau in der Sixtinischen Kapelle passiert, auf welchem Weg die Kardinäle ihr nächstes Oberhaupt bestimmen. 

Einige Anhaltspunkte liefert die Wissenschaft, genauer die Spieltheorie. Sie untersucht, wie Gruppen zu einer Entscheidung kommen. Die Papstwahl gilt als ein Paradebeispiel: "Das Konklave ist ein interessanter Fall von qualifiziertem Mehrheitsbeschluss mit vielen Teilnehmern und ohne formale Abstimmungsblöcke", schreiben die Ökonomen László Á. Kóczy und Balázs Sziklai.