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Archäologie Dutzende Amphoren aus der Antike vor Kasos entdeckt

Taucher bergen die Amphoren
Bei einem Tauchgang bringen griechische Archäologen Amphoren und weitere Gegenstände aus dem Wrack an Land
© Nikos Koukoulas/Kasos Maritime Archeological Project/Kultusministerium Athen/dpa
In einem Schiffswrack vor der kleinen griechischen Insel Kasos haben Archäologen antike Amphoren und weitere Keramik-Gegenstände entdeckt. Der Fund gibt neue Einblicke in den Handel der Mittelmeerländer während der Antike

Griechische Archäologen haben vor der kleinen Insel Kasos eine Fundgrube für Gegenstände aus der Antike entdeckt. Im Wrack eines untergegangenen Frachters aus der römischen Zeit wurden Dutzende Amphoren und andere Keramik-Gegenstände aus dem Meer geholt, die aus Gebieten rund um das Mittelmeer stammen.

Rund um die griechische Insel Kasos befinden sich weitere Wracks, die in den nächsten Jahren untersucht werden sollen, wie der staatliche griechische Rundfunk (ERT) am Mittwoch berichtete. Bereits am Vortag hatte das griechische Kulturministerium spektakuläre Fotos aus der Aktion der Archäologen veröffentlicht.

Funde geben Aufschluss über die Handelsbeziehungen der Mittelmeerländer in der Antike

Interessant sei die Herkunft der Amphoren, betonte das Kulturministerium. Sie stammen aus spanischen Keramikmanufakturen aus der Region des Flusses Guadalquivir, aber auch aus der Region des heutigen Tunesien. Dies zeige, "wie dicht der Handel zwischen den damaligen Ländern rund um das Mittelmeer schon damals war", sagte die Archäologin Eleni Stylianou der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.

Die Insel Kasos liegt östlich von Kreta und ist noch nicht vom Massentourismus erfasst. Die Insel liegt auf einer Route, die seit dem Altertum die Ägäis mit dem östlichen Mittelmeer verbindet. Die See ist dort öfters sehr rau. Aus diesem Grund waren in der Antike rund um die Insel zahlreiche Schiffe untergegangen.

dpa

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