Kunterbunte Häuschen und Abstecher in die norwegische Geschichte
So knallbunt wie hier wird es sonst nirgends: Stavangers wohl bekannteste Straße und kunterbunte Visitenkarte ist die Øvre Holmegate – auch „Fargegaten“ genannt – und ein toller Ausgangspunkt für einen Stadtbummel. Hausfassaden in Pink, Türkis und Sonnengelb, kleine Läden mit kuratiertem Angebot, Cafés mit nordischem Flair, Kunsthandwerk und jede Menge perfekte Fotospots machen sie zu einem lebhaften Treffpunkt. Nur wenige Schritte weiter zeigt Stavanger sein historisches Gesicht: Nahe des Hafens liegt der mittelalterliche Dom der Stadt, die älteste Bischofskirche des Landes. Wer zum Bummel aufbricht, sollte unbedingt einen Abstecher in die Altstadt („Gamle Stavanger“) machen, denn sie gilt als die am besten erhaltene Holzhaussiedlung Nordeuropas. An verwinkelten, gepflasterten Gassen reihen sich hier 173 teils leicht schiefe, weiß gestrichene Holzhäuser aneinander, geschmückt mit üppigen Blumen in Vorgärten und Außenbereichen – besonders zwischen Frühling und Sommer ein Spaziergang wie durch ein Freilichtmuseum. Wer noch tiefer in die Geschichte eintauchen möchte, fährt hinaus zum Hafrsfjord, wo das monumentale Denkmal „Sverd i fjell“ aufragt. Drei gewaltige Schwerter ragen dort aus dem felsigen Grund und erinnern an die Schlacht von 872, als Harald Schönhaar Norwegen geeint haben soll. Die Klingen stehen symbolisch für Frieden, Einheit und Freiheit.
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