Webpage der Fotografen Horst und Daniel Zielske
"In unseren Bildern soll der Mensch nur Staffage sein, ein kleiner Punkt in einem großen Bühnenbild," sagt Daniel Zielske, der Nachwuchs im Vater-Sohn-Fotografengespann Zielske. Da ist es kaum verwunderlich, dass die beiden die Nacht und regnerische Tage als ihre präferierte Zeit zum Fotografieren auserkoren haben. So haben sie bereits Städte wie New York oder Schanghai nahezu menschenleer erscheinen lassen. Das macht ihre Bilder keinesfalls trist, im Gegenteil. Der Betrachter hat die Chance die Weltmetropole London auf eine intime Art und Weise kennenzulernen, in verlassene Gassen zu blicken und beispielsweise durch ein erleuchtetes Fenster doch den Hauch des Lebens zu entdecken, das sich hinter den Fassaden abspielt. Bei jedem Motiv lohnt sich deshalb ein zweiter Blick, denn diese kleinen aber lebhaften Details finden selten in der Bildmitte statt.
Ein zweiter Spagat der Horst und Daniel Zielske mit ihren Bildern des im Kunth Verlag erschienen Bildbandes "London" gelingt, ist die Verbindung des historischen und des modernen Stadtbildes. "Die größte Gegensatz in London ist das Aufeinanderprallen von alt und modern. Das alte London, das uns aus Literatur und Filmen vertraut ist, bis hin zur postmodernen Glas- und Stahl-Wolkenkratzerarchitektur, wie etwa The Shard. Gerade diese Gegensätze machen London für uns so spannend und reizvoll," erklärt Daniel Zielske die Faszination für die britische Hauptstadt. Die Winkel einiger Bilder sind so gewählt, dass beide Epochen stattfinden, ohne eine davon hervorzuheben. Ein gelungener fotografischer Streifzug durch die Stadt an der Themse, der selbst London-Kenner mit neuen Ansichten überraschen dürfte.
Weblinks
Link zum Kunth Verlag