Eines der meist geschätzten Museen von Amsterdam ist das Museum Ons‘ Lieve Heer op Solder (deutsch: Unser Herr im Dachboden). Vor allem die Architektur überrascht: Das Museum liegt auf dem Dachboden eines Wohnhauses aus dem 17. Jahrhundert, den der Unternehmer Jan Hartmann zwischen 1661 und 1663 heimlich zu einer Kapelle umgebaut hat. Der Grund: Die Reformation untersagte den Katholiken damals, ihren Glauben in öffentlichen Messen auszuleben. Heute ist die Kapelle ein Museum, die Wände strahlen rosafarben und neben einer Sammlung von Kirchensilber gibt es hier religiöse Artefakte und Gemälde zu sehen. In der Herengracht 605 liegt das Willet-Holthuysen-Museum. In dem ehemaligen Haus einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie erfahren die Besucher nicht nur einiges über das Ehepaar Abraham Willet und Sandrina Louise Geetruyda Holthuysen, sondern auch über das Leben in Amsterdam im 17. Jahrhundert. Von außen unscheinbar und mitten in der schönen Keizersgracht versteckt, bringt das FOAM Amsterdam Fotografie-Begeisterte mit wechselnden Ausstellungen ins Staunen.