
Havanna ist die Hauptstadt mit dem kürzesten Weg für landwirtschaftliche Produkte
Havanna, eine Metropole mit fast zwei Millionen Einwohnern, versorgt sich zu großen Teilen autark: Kubas Hauptstadt verfügt damit weltweit über eine der kürzesten durchschnittlichen Verbindung vom Produzenten zum Konsumenten. In mehr als 8000 Gärten auf dem Stadtgebiet wird fast 50 Prozent (!) allen Gemüses im Land produziert. Fast alles wird organisch gezogen, vieles sogar im selben Stadtviertel, in dem es dann auf dem Teller landet. Für den Transport genügen oft ein Hand- oder Pferdekarren. Verkauft wird die Ware auf winzigen Agromercados, die oft nur aus einer Handvoll Verkaufsständen bestehen, dafür aber an allen Ecken der Stadt etabliert sind. Lokal und organisch produziert, dazu fair gehandelt: drei der wichtigsten Forderungen der alternativen Landwirtschaft sind in Havanna längst Standard
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