Der Nationalpark Pieninen, Pieniński Park Narodowy auf Polnisch, sieht manchmal aus wie ein Märchenwald aus dem dunklen Mittelalter - besonders, wenn in den frühen Morgenstunden noch dichter Nebel in den Tälern hängt und nur die Spitzen der Hügel aus dem Wattemeer ragen. Dieser Märchenwald liegt im Süden Polens, an der Grenze zur Slowakei und geht im Süden in die Hohe Tartra über - klare Sicht gibt den Blick auf die schneebedeckten Felsmassive frei.
Doch ist der Nationalpark berühmt für seine eigenen Felsen. Die sind weniger hoch, aber ebenso spektakulär. Rechts und links neben dem Fluss Dunajec fallen beinahe senkrechte, weiße Felswände herab, bis zu 300 Meter hoch sind die Schluchten und bilden einen der größten Canyons Europas. Besonders imposant sind die Kalksteinfelsen vom Fluss aus, für Touristen werden dort Floßfahrten angeboten. Wer es etwas sportlicher mag, sollte unbedingt die Aussicht vom Tri Koruny, auf Deutsch "drei Kronen", genießen, einem der berühmtesten Berge des Nationalparks