
Schwefelquellen im alten Sowjet-Heilbad
Ķemeri war immer Heilbad, wegen der schwefelhaltigen Quellen. Bereits 1825 eröffnete hier das erste Hotel für Kurgäste. An die Hochzeit der Bäderkultur erinnern noch zahlreiche Prachtbauten, Parks und Pavillons – und einige verfallene Sanatorien. Mit dem Ende der sowjetischen Kurtradition mussten viele Hotels schließen. Kemeri wurde von der nahen Stadt Jūrmala eingemeindet, berappelt sich aber so langsam wieder. Einige öffentlich zugängliche Schwefelquellen, wie zum Beispiel die "Eidechsenquelle" im Stadtpark gehören heute zu den populärsten Schwefelquellen Lettlands. Zahlreiche Hotels wurden wieder hergerichtet und bieten Spa- und Wellnesspakete an. Zur Heiltradition gehören auch lange Spaziergänge an den nahen Ostseestränden.
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