
Reszel
Nur rund 5000 Einwohner hat Reszel, deutsch Rößel, im Nordosten Polens – in der malerischen Landschaft der Masuren. Die mittelalterliche Atmosphäre der Stadt zieht Reisende in ihren Bann. Der kleine Ort kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken: im Jahr 1337 wurden Reszel die Stadtrechte verliehen, 1440 wurde die Stadt an einen Deutschen Orden verpfändet und 66 Jahre später gehörte es wieder zu Polen. König Sigismund I. übergab die Burg von Reszel 1520 an tschechische Söldner, die die Gegend plünderten. Sehenswert sind die Kirchen aus dem 14. und 18. Jahrhundert, ein Kloster, das Rathaus und Burg Rößel. Die Burg ist heute zur Hälfte ein Hotel und eine Galerie, wo auch zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler ihre Werke ausstellen. In der Burg hat sich eine kleine Künstlerkolonie aufgebaut.
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