
Tykocin
Der trapezförmige Marktplatz von Tykocin mit der barocken Dreifaltigkeitskirche begeistert viele Reisende. Der historische Stadtkern zählt zu den besterhaltensten des Landes. Vor dem Zweiten Weltkrieg war Tiktin, wie die Stadt auf Jiddisch heißt, eines der wichtigsten Zentren für jüdische Kultur in Polen. Die jüdische Gemeinde machte 1870 noch rund 70 Prozent der Bevölkerung aus. Nach dem Einmarsch der Nationalsozialisten wurden alle verbleibenden Jüdinnen und Juden ermordet. Die Spuren der jüdischen Geschichte zeigen noch heute den typischen Aufbau des jüdischen Viertels. Die Synagoge aus dem Jahr 1642 ist im Orginalzustand und beheimatet heute ein Museum für jüdische Kultur – sie bildete einst das Zentrum des Viertels.
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