Zwischen Freiburg und Offenburg erstreckt sich eine Auenlandschaft, geprägt durch den ständigen Wechsel von Hoch- und Niedrigwasser, von Wald und Wiesen. Als „taub“ bezeichnen Fischer ein fischarmes Gewässer, „Gießen“ ist ein vom Grundwasser gespeistes Fließgewässer. Auf dem können Besucher auf Stocherkähnen oder kleinen Booten die artenreiche Fauna erkunden - und zum Beispiel seltene Orchideen entdecken. Um die Landschaft zu pflegen, aber nicht zu strapazieren, setzt der Ortenaukreis seit 2015 auf das Konzept „Wilde Weide“: Eine Salers-Rinderherde und drei Koniks streifen durch das Naturschutzgebiet. Damit das Konzept funktioniert, gibt es für Besucher strikte Regeln: Nicht näher als 25 Meter ran an die Tiere, füttern verboten!