Die Graubündner Gegend an der Grenze zu Italien strotzt vor Naturschönheit. Ritter Baptista von Salis bewies also Geschmack, als er um 1630 im Bergdorf Soglio zu bauen begann. Das Anwesen, bis heute in Familienbesitz, dient seit 1876 als Gasthaus. Erbstücke, Intarsien im Parkett und Schnitzereien am Himmelbett entführen in vergangene Jahrhunderte. Auch ein paar Gäste haben ihre Spuren hinterlassen, etwa Rainer Maria Rilke, Namensgeber des »Rilke-Zimmers«. 16 Zimmer stehen für Zeitreisende bereit, nicht alle mit eigenem Bad, aber erwartet man das – in einem bewohnbaren Museum?