Laut Kochprofi und Outdoor-Fan Markus Sämmer besteht im Winter kein Grund, Trübsal zu blasen. Um dem Winterblues entgegenzuwirken, empfiehlt der Buchautor von "Delicious Wintertime" viel Bewegung, Tageslicht und frische Luft. Nicht immer fällt es leicht, den inneren Schweinehund zu überwinden. Kein Wunder: Bei niedrigen Temperaturen kann der Energieverbrauch um bis zu 20 Prozent steigen, weshalb Outdoor-Sport im Winter oft anstrengender ist.
Selbstgemachte Snacks liefern die nötige Energie. Und nach dem Abenteuer in der Kälte folgt der gemütliche Teil des Tages: Lange Abende laden zum genussvollen Kochen und Speisen in guter Gesellschaft ein. Fünf Ideen für zu Hause und unterwegs:
Süßkartoffelsuppe mit frischen Chilis

Zutaten (für zwei Personen):
- 3 mittelgroße Süßkartoffeln
- 1 mittelgroße Zwiebel
- 1 bis 2 Knoblauchzehen
- 2 frische rote Chili, mild, z.B. Pepperoncini, Aji Dulce oder Jalapeño
- 1 EL Erdnussöl
- 1 EL Sesamöl (oder Sonnenblumenöl)
- 500 ml Gemüsebrühe
- 1 Bio-Limette
- 400 ml Kokosmilch
- Salz und schwarzer Pfeffer
- 2 EL saure Sahne
- ½ Bund Koriander, gehackt
Zubereitung:
Die Süßkartoffeln schälen und in kleine Stücke schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und würfeln. Chili waschen und sehr dünn schneiden. (Für eine milde Suppe zuerst die Kerne entfernen).
Das Öl in einem großen Topf erhitzen. Zwiebeln, Knoblauch und Chilischoten dazugeben und anbraten. Etwa drei Viertel der Süßkartoffeln hinzufügen. Mit der Brühe ablöschen und die angebratenen Stücke verrühren. Das Ganze abgedeckt auf mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Süßkartoffeln weich sind. Die Suppe mit einem Stabmixer pürieren und anschließend die restlichen Süßkartoffeln hinzugeben. Weiter köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind, aber noch etwas Biss haben.
Die Limette waschen, abreiben und auspressen. Die Kokosmilch zur Suppe hinzugeben und nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen. Kurz aufkochen lassen, dann den Limettensaft einrühren.
Den Limettenabrieb mit saurer Sahne mischen. Die Suppe mit einem Klecks saurer Sahne servieren und mit gehacktem Koriander bestreuen. Pita Brot mit Sesam und Schwarzkümmel ist eine perfekte Ergänzung zu dieser Suppe.
Schupfnudeln mit Sauerkraut

Zutaten (für zwei Personen):
- 250 g mehligkochende Kartoffeln, z.B. Russet
- Salz
- 1 Eigelb
- 3 bis 4 EL Mehl
- Frisch geriebene Muskatnuss
- 1 Glas (350 g) Sauerkraut
- 1 Lorbeerblatt
- 1 kleine Zwiebel
- 1 EL Butter oder Schmalz
- Salz und Pfeffer
- 1 Bund Schnittlauch
- Optional: 100 g gewürfelter Speck
Zubereitung:
Die Kartoffeln in einem Topf 20 Minuten lang kochen (oder bis sie weich sind). Wenn sie ausreichend abgekühlt sind, schälen und mit einer Kartoffelpresse oder einem Kartoffelstampfer zerdrücken. Warten, bis der heiße Dampf sich vollständig verflüchtigt hat. Dann das Eigelb und das Mehl hinzufügen und alles vermischen. Nach Geschmack mit Salz und Muskatnuss würzen und einen geschmeidigen Teig kneten.
Den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche legen und daraus eine lange, dünne Rolle formen, die etwa 1,25 cm breit ist. Den Teig in 5 cm große Stücke schneiden. Nun jedes Stück zwischen den Handflächen rollen, um schmal zulaufende, dicke Nudeln zu erhalten.
In einem Topf Salzwasser zum Kochen bringen. Die Nudeln hineingeben, Hitze reduzieren und köcheln lassen, bis die Nudeln an die Oberfläche steigen. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen, kurz abtropfen lassen und sofort braten. Oder die Nudeln in reichlich kaltem Wasser abschrecken, abtropfen lassen und bis zur Verwendung im Kühlschrank aufbewahren.
Sauerkraut und Lorbeerblatt in einen Topf mit Deckel geben und langsam erhitzen. Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Butter oder Schmalz in einer großen Pfanne erhitzen, die Zwiebeln hinzufügen und anbraten. Wenn Sie Speck verwenden, fügen Sie ihn hinzu. Die Nudeln in die Pfanne geben und von allen Seiten anbraten, bis sie goldbraun sind.
Das Sauerkraut gut abtropfen lassen und zu den Nudeln geben. Alles gut vermischen und nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen. Mit reichlich gehacktem Schnittlauch garnieren und direkt aus der Pfanne oder einzeln in tiefen Tellern servieren.
Wintersalat mit Orangen und Nüssen

Zutaten (für zwei Personen):
- 1 belgische Endivie
- 1 Handvoll Radicchio-Blätter
- 2 Handvoll Feldsalat
- 2 kleine Orangen
- 4 EL grob gehackte Walnüsse
Dressing:
- ½ TL brauner Zucker
- 2 EL weißer Essig
- 2 EL Orangensaft
- 2 EL Olivenöl
- Salz und schwarzer Pfeffer
- Eine Prise Kurkuma
Topping (optional):
- 2 EL geröstete Kürbiskerne
- 2 EL getrocknete Cranberries
Zubereitung:
Endivie und Radicchio in dünne Streifen schneiden. Zusammen mit dem Feldsalat gut waschen und in einem Sieb abtropfen lassen. Die Orangen mit einem Sparschäler schälen und das Fruchtfleisch würfeln. Den Saft in einer Schüssel für das Dressing sammeln.
Für das Dressing alle Zutaten in ein Schraubdeckelglas geben, verschließen und kräftig schütteln.
Alle Salatzutaten (außer die Walnüsse) in eine Schüssel geben, das Dressing hinzufügen und alles vermischen. Servieren Sie den Salat in tiefen Tellern oder Bowls. Bestreuen Sie ihn mit den Walnüssen. Wenn gewünscht, geben Sie Kürbiskerne und Cranberries hinzu.
Fruchtschnitten für unterwegs

Zutaten:
- 50 g Datteln, geschält und entkernt
- 100 g getrocknete Aprikosen
- 100 g Rosinen
- 50 g getrocknete Cranberries
- 4 EL Apfelsaft
- 100 g gehobelte Mandeln
- 4 Back-Oblaten, eckig
Zubereitung:
Mit einer Küchenmaschine oder einem Stabmixer die getrockneten Früchte und den Apfelsaft pürieren, bis die Mischung glatt und klebrig ist. Die Mischung in eine Schüssel geben, die Mandeln hinzufügen und vermischen.
Zwei Oblaten auf die Arbeitsfläche legen. Die Mischung jeweils zur Hälfte (etwa 2 cm dick) auf die Oblaten streichen und glätten. Mit den übrigen zwei Oblaten belegen und alles mit einem großen Schneidebrett vorsichtig und gleichmäßig andrücken. Die Oblaten mit einem scharfen Messer in Riegel schneiden.
In einem luftdichten Behälter aufbewahrt, halten die Riegel zwei bis drei Wochen. Für unterwegs ein bis zwei Stücke jeweils in Wachspapier einwickeln.
Karamellisierte Maronen

Zutaten:
- 500 g Maronen, ganz, geschält
- 75 g Butter
- 50 g brauner Zucker
- Prise Zimt
- 2 EL Honig oder Ahornsirup
Zubereitung:
Alle Zutaten in eine tiefe Pfanne geben. Unter ständigem Rühren kochen, bis die Maronen mit einer glänzenden braunen Schicht überzogen sind.
Aufbewahrung:
Die Maronen vollständig auf einem Teller oder Backblech abkühlen lassen. In einer Pappschachtel oder einer Papiertüte an einem trockenen Ort aufbewahren. Am besten schmecken die Maronen jedoch warm.