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Yasuní-Nationalpark Der größte Nationalpark Ecuadors

Yasuni, Ecuador
Ein Eldorado für Natur- und Tierfreunde: der Yasuní-Nationalpark
© mauritius images / Corbin17 / Alamy
Was macht den Yasuní-Nationalpark so besonders? Und wann sollten Sie das Naturreservat am besten besuchen? Antworten finden Sie in unserer Reihe "Traumort des Tages"

Wo liegt der Yasuní-Nationalpark?

Der Yasuní-Nationalpark befindet sich im äußersten Osten Ecuadors, am Fuß der Anden und mitten im tropischen Regenwald des Amazonasbeckens. Mit einer Fläche von mehr als 10.000 Quadratkilometern ist er vier Mal so groß wie das Saarland und damit auch der größte Nationalpark Ecuadors. Gegründet wurde der Yasuní 1979, zehn Jahre später wurden er und umliegende Gebiete zum Biosphärenreservat der UNESCO erklärt.

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Was macht den Yasuní-Nationalpark so besonders?

Urwald bedeckt große Flächen des Nationalparks, der zu den artenreichsten Urwäldern der Welt gehört. Hier findet man noch ursprüngliche Wildnis, bewacht von den Rangern der Nationalparkverwaltung.

Auf einem Hektar finden sich hier fast so viele Baumarten wie in ganz Nordamerika und auf einem einzigen Baum im Yasuní-Nationalpark können mehr Insektenarten leben als in ganz Europa. Dazu kommen weitere zahlreiche Tier- und Pflanzenarten: Moose und Flechten, über 500 verschiedene Vogelarten, Spinnen, verschiedene Affenarten, Riesenotter, Faultiere, Tapire und sogar Anakondas.

Wer durch den Nationalpark streift, erlebt keineswegs Stille. Im Gegenteil: Hier krakeelen Brüllaffen, kreischen zahllose Papageien, zwitschern Vögel um die Wette. Und im Wasser lärmen die vom Aussterben bedrohten Riesenotter, die es im Yasuní-Nationalpark noch in großer Zahl gibt.

Es gibt verschiedene Gründe, die den Nationalpak zum biologischen Hotspot der Erde machen. Der erste ist seine Lage direkt am Äquator - hier ist es immer warm und feucht, niemals drohen gefährliche Fröste. Das Klima ist seit Urzeiten stabil - so konnten außergewöhnlich viele Arten aus dem Pleistozän überleben. Es gab weder Eiszeiten noch Dürreperioden oder Hitzewellen: Seit Hunderttausenden Jahren herrscht eine optimale Betriebstemperatur für die Evolution.

Zu verdanken hat der Nationalpark den riesigen Artenreichtum aber auch den Einheimischen. Seit die verschiedenen Volksstämme freiwillig auf die Jagd verzichten und keine Bäume mehr fällen, haben sich die Bestände im Nationalpark deutlich erhöht. In der Region setzt man auf Öko-Tourismus. Nur in Begleitung eines Guides gelangen Bresucher in den dichten Urwald des Yasuní.

Und nicht nur für Tiere, auch für Menschen ist der Nationalpark ein Refugium. Im südlichen Teil des Yasuní leben mehrere indigene Völker in völliger Isolation von der restlichen Zivilisation: Sie werden "Die Unsichtbaren" genannt und markieren mit geflochtenen Körben im Geäst ihr Stammesgebiet.

Wann ist die beste Reisezeit für Ecuador?

Der Yasuní-Nationalpark ist das ganze Jahr über eine Reise wert. Die warmen Temperaturen sind über das Jahr hinweg konstant, zwischen November und Februar fällt der geringste Niederschlag.

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