Paddler und Angler haben am Göttinger Kiessee einen knapp 1,50 Meter großen Wels an Land gezogen, der sich an einer Schildkröte verschluckt hat. Das gepanzerte Tier ragte zum Teil noch aus dem Maul des Raubfisches, der zunächst zwar noch lebte. "Er war aber nicht mehr zu retten und hätte nicht überlebt", sagte Marc Stemmwedel vom Sportangelklub Göttingen e.V. am Freitag.
Die Schildkröte, deren Hinterbeine aus dem Maul hingen, habe sich im Todeskampf in den Kiemen des Fisches verbissen. Das hätten Angler des Vereins festgestellt, die den Fisch am Mittwoch letztlich hätten töten müssen. Auch für die Schildkröte ging der Unfall tödlich aus. Zuerst hatten mehrere Medien darüber berichtet.
Der 35 bis 40 Kilogramm schwere Wels sei einer "vernünftigen Verwertung" zugeführt worden und nicht im Mülleimer gelandet, versicherte Stemmwedel. Welse werden als Speisefische geschätzt.