Seltener Gast Delfin sorgt in der Lübecker Bucht für Aufsehen

Delfin in der Lübecker Bucht
Travemünde (Schleswig-Holstein) am 23. April 2023: ein verspielter Delfin hat am Wochenende in der Lübecker Bucht für viel Aufsehen gesorgt
© Volker Gerstmann/TNN/dpa
Ein Delfin hat am Wochenende in der Lübecker Bucht für Aufsehen gesorgt und die Menschen mit seinen hohen Sprüngen unterhalten. Vermutlich sei das Tier einem Heringsschwarm nachgeschwommen, so die Polizei. Gefahr für den Meeressäuger bestand nicht

Ein verspieltes Tier hat am Wochenende in der Lübecker Bucht für viel Aufsehen gesorgt. Dabei soll es sich um einen Delfin handeln. Das aktive Tier sprang sowohl am Samstag als auch am Sonntag immer wieder aus dem Wasser in die Luft und tauchte zurück in die Ostsee.

Zudem sei es auch immer wieder in die Trave geschwommen, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei am Sonntag in Lübeck. "Er hat die Touristen unterhalten und immer wieder seine Kunststücke vorgeführt." Über den Besuch des Delfins hatten auch die "Lübecker Nachrichten" berichtet.

Delfin in der Lübecker Bucht wohl aus Svendborg

Einem erfahrenen Kollegen der Wasserschutzpolizei zufolge soll es sich beim Meeressäuger tatsächlich um einen Delfin und nicht etwa um einen Schweinswal handeln. Nach Informationen des Institutes für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) handelt es sich wohl sehr wahrscheinlich um einen Delfin, der seit drei Jahren rund um das dänische Svendborg daheim ist.

Zuletzt war 2018 nach Angaben der gemeinnützigen Wal-und Delfin-Schutzorganisation WDC ein Delfin in der Lübecker Bucht gesehen worden. Delfine seien im Gegensatz zu Schweinswalen nicht meldepflichtig, sagte der Sprecher der Wasserschutzpolizei. Von Seiten der Wasserschutzpolizei würden in der Bucht nun auch keine weiteren Vorkehrungen zum Schutz des Tieres oder ähnliches getroffen. "Der Delfin schwimmt einfach dorthin, wohin er will."

dpa