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Artenschutz 1,6 Milliarden Spatzen, 74 Java-Nashörner: Wie Forscher wilde Tiere zählen

Artenschutz: 1,6 Milliarden Spatzen, 74 Java-Nashörner: Wie Forscher wilde Tiere zählen
© IMAGO / blickwinkel
Mit dem Einsatz moderner Technik und der Hilfe von Freiwilligen können Wissenschaftler selbst versteckt lebende Wildtiere zählen – und machen dabei immer wieder überraschende Entdeckungen. Dennoch sind viele Statistiken uneinheitlich und lückenhaft. Für den Artenschutz hat das fatale Folgen

Er blickt direkt in die Kamera, fast, als würde er für sie posieren. Die kahlen Bäume und Sträucher um ihn herum sind mit einer pudrigen weißen Schicht überzogen, das dichte goldrote Fell scheint durch das Schneegestöber an diesem ungemütlichen Januartag. Die Kamera klickt – und hält den Goldschakal im Stadtwald von Rastatt fest. „Ein Sensationsfund“, jubelt hinterher ein Sprecher des örtlichen Landratsamts. Denn eigentlich ist der Verwandte des Wolfs in Asien, im Nahen Osten und auf dem Balkan zu Hause, streift dort durch Savannen, Halbwüsten und felsige Gegenden. Der Stadtwald einer mitteleuropäischen Kleinstadt? Absolut nichts für den Goldschakal. Eigentlich.

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