Die Lebensräume an der Elbe stehen im Mittelpunkt des GEO-Tags der Artenvielfalt 2015. Zum Beispiel: die Auwälder der Hohen Garbe. Schwarzstörche, Mittelspechte, Seeadler, Fischotter und Biber hausen am Ufer der Elbschleife in Sachsen-Anhalt. Flussauen zählen zu den artenreichsten Lebensräumen Europas. Doch die Hohe Garbe - und mit ihr das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe - ist mittlerweile die Ausnahme in den Regeln des Schifffahrtskanals, der einmal die Elbe war: 80 Prozent seiner natürlichen Überschwemmungsgebiete hat der viertlängste Fluss Europas schon verloren, durch die Deiche, die ihn im begradigten Bett halten sollen.
Eine Aue aber muss regelmäßig überschwemmt werden, sonst verschwinden zuerst die typischen Pflanzen und dann die Tiere, die von ihnen leben. Doch sogar in die Flächen der Hohen Garbe fließt das Wasser nur noch verzögert hinein - ein alter Deich hemmt den Zufluss. Wie viel von der Vielfalt des Auwalds trotzdem noch da ist und wie sie sich schützen ließe - das ist Thema der Hauptveranstaltung des GEO-Tags 2015.
Machen Sie mit!
Wer zum GEO-Tag der Artenvielfalt am 13. Juni 2015 (oder in der Woche davor oder danach) eine Aktion veranstalten möchte, kann sich auf www.geo.de/artenvielfalt anmelden. Oder bei Tom Müller, Tel. (040) 3703 2732, mueller.tom@expedition-vielfalt.de. Für Schulklassen hat GEO einen Wettbewerb mit Preisen ausgeschrieben. Als Starthilfe sind Plakate, Urkunden und Lehrerbroschüren kostenlos online bestellbar. Die diesjährige Hauptveranstaltung findet in Lenzen/Brandenburg statt, auf dem Gebiet der Hohen Garbe, einer 200 Hektar großen Hartholzaue. Der Tag wird unterstützt vom BUND e. V. im Rahmen des Projekts "Lebendige Auen für die Elbe".