Mangrove Photography Awards Von Schlammspringern und Schlammritualen: So vielfältig sind die Mangrovengebiete der Welt
Mehr als die Hälfte aller Mangrovenwälder sind inzwischen zerstört – durch die Gier nach Land und die Folgen des Klimawandels. Der jährliche Mangrove Photography Award feiert diese empfindlichen und überaus schützenswerten Lebensräume. Eindrücklich zeigen die prämierten Bilder, welchen Reichtum Mangroven bergen – über und unter Wasser

Gesamtgewinner des Wettbewerbs: Supratim Bhattacharjee
Ein Mädchen steht vor dem, was einmal sein Teeladen gewesen ist: zerstört durch die Meeresfluten im indischen Gebiet der Sundarbans, den größten Mangrovenwäldern der Welt. Das Bild wirft tausend Fragen auf, so Juror Dhritiman, und verbindet den Betrachter zugleich mit dem Herzen des Mädchens. Das Foto zeigt, wie Küstenregionen unter dem Anstieg des Meeresspiegel – hervorgerufen durch den Klimawandel – leiden. Der indische Fotograf Supratim Bhattacharjee hat den verletzlichen Moment eingefangen und ist mit damit zum "Mangrove Photographer of the Year" gekürt worden. Der Fotowettbewerb ist eine Initiative des "Mangrove Action Projects". Die gemeinnützige Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, Gemeinden weltweit zu befähigen, Mangrovenwälder zu erhalten, zu bewirtschaften und zu renaturieren. Durch Wissenschaft, Ausbildung und Umwelterziehung bietet sie naturbasierte Lösungen für die Menschen und unseren Planeten.
© Supratim Bhattacharjee / Mangrove Photography Awards 2024