Die Tage werden kürzer, kälter und nasser – kaum ein Grund, jetzt an Gartenarbeit zu denken. Warum es sich trotzdem lohnt, mit dem Hochbeetbau nicht bis zum Frühling zu warten:
Gartenarbeit hilft gegen den Herbstblues
Während manche Menschen die Gemütlichkeit des Herbstes genießen, fallen andere in ein Stimmungstief. Um dem entgegenzuwirken, helfen viel Tageslicht und ausreichend Bewegung. Der Aufenthalt im Freien wirkt erwiesenermaßen entspannend und stimmungsaufhellend. An einem trockenen Herbsttag lohnt sich deshalb der Gang in den Garten, um ein Hochbeet aufzubauen und zu befüllen. Regnerische Tage nutzen Sie wiederum für die Planung der nächsten Gartensaison – eine Anleitung und fertige Hochbeet-Pflanzpläne finden Sie hier.
Sie verschaffen sich einen Vorsprung
Ein Hochbeet richtig zu füllen, ist gar nicht so leicht. Denn die Beete haben mitunter ein enormes Fassungsvolumen und wer die Füllung nicht liefern lässt oder mit dem Anhänger abholt, muss viele Fahrten auf sich nehmen und schwer schleppen. Bis man auf diese Weise ausreichend Material zusammengetragen hat, liegen die Nerven blank und die Lust am Gärtnern ist erst einmal vergangen. Zumindest, wenn das Ganze im Frühjahr unter Zeitdruck geschieht. Das Hochbeet bereits im Herbst aufzustellen, verschafft Ihnen einen zeitlichen Vorsprung, denn Sie können es nach und nach füllen und sich im Frühjahr ganz der Anzucht und Aussaat Ihrer Gemüsepflanzen widmen.
Produkttipps für den Hochbeet-Garten
Die Füllung gibt es jetzt umsonst
Wer bereits im Herbst mit der Füllung des Hochbeets beginnt, spart bares Geld. Denn statt Rindenmulch und Blumenerde im Baumarkt zu kaufen, können Sie sich jetzt in der Natur bedienen. Laub und Grünschnitt gibt es zuhauf – vielleicht freut sich sogar der eine oder andere Nachbar, wenn Sie ihm die "Gartenabfälle" abnehmen. Auch der letzte Rasenschnitt darf im Hochbeet verschwinden, genauso wie Zweige und Äste, die im Winter bei Sturm von den Bäumen wehen. In der dunklen Jahreszeit fällt außerdem deutlich mehr Tiermist an, weshalb es sich lohnt, beim Ausmisten von Pferde-, Hühner- oder Schafställen zu helfen. Ein paar Kübel können Sie sogar als Reserve zwischenlagern, denn bis zum Frühjahr wird das gefüllte Hochbeet deutlich absacken.
Hochbeete sind womöglich reduziert
Nicht nur die Füllung erhalten Sie im Herbst günstiger, sondern unter Umständen auch das Hochbeet selbst. In Baumärkten oder privaten Kleinanzeigen finden Sie außerhalb der Gartensaison mit etwas Glück das eine oder andere Schnäppchen.
Das Hochbeet wird zum Winterquartier
Im Oktober sind viele Wildtiere und Insekten auf der Suche nach einem gemütlichen Winterquartier. So kann man an den letzten warmen Tagen des Jahres massenhaft Marienkäfer beobachten, die sich in Mauerritzen oder Laubhaufen verkriechen. Auch andere Insekten, Spinnen oder Kröten schlüpfen jetzt gern unter Laubhaufen, Benjeshecken und Komposthaufen - ganz ähnliche Bedingungen finden sie auch in dem mit natürlichen Materialien gefüllten Hochbeet vor.