Kadaver sind eine essenzielle Nahrungsgrundlage für Raubtiere, Insekten und Pilze. Stück für Stück offenbart sich ihre wichtige Rolle in Ökosystemen: Wo ein Tier stirbt, gedeihen andere prächtig
Auf den letzten Metern, noch bevor man den Schauplatz erreicht, weisen Fliegen als Vorboten den Weg. Ja, Marco Heurich hat im Nationalpark Bayerischer Wald bei Grafenau einen eher ungewöhnlichen Arbeitsplatz: An einer kleinen Lichtung, einen Steinwurf von einem Wanderweg entfernt, platziert der Professor für Wildtierökologie und Naturschutz regelmäßig Tierkadaver auf dem Waldboden. Dann überlässt er die toten Tiere sich selbst – und der Natur.