Schönheitsideale Zeigen oder nicht zeigen? Die wechselvolle Geschichte der Büstenhalter

Stilikone: Popstar Madonna setzte ihren Busen um 1990 mit kegelförmigen Bustiers von Jean Paul Gaultier in Szene
Stilikone: Popstar Madonna setzte ihren Busen um 1990 mit kegelförmigen Bustiers von Jean Paul Gaultier in Szene
© picture-alliance / dpa | Franz-Peter Tschauner
Seit dem Altertum bändigen Frauen ihre Brust mit Stoffbändern oder Korsetts, Miedern oder Büstenhaltern. Die Wäsche formt Körper und Schönheitsideale, ist Mode und Politikum – und Ausdruck des herrschenden Frauenbildes

"Lebenskunst ist die Kunst des richtigen Weglassens. Das fängt beim Reden an und endet beim Dekolleté", sagte einst die Modeschöpferin Coco Chanel. Das Weglassen ist allerdings nicht so einfach, wenn es um jenes Kleidungsstück geht, welches das Dekolleté formt: den BH. Der Büstenhalter verhüllt, hebt und hält die Brüste dieser Welt seit vielen Jahrzehnten.

Viele Frauen können sich seinetwegen frei bewegen, ohne dass jene sie behindern. Ein BH kann seiner Trägerin Halt geben und einen Schwung Selbstvertrauen. Er kann jedoch auch ungemütlich einengen und sogar zu körperlichen Beschwerden führen. So oder so gehört er meist ganz selbstverständlich zur Garderobe. Warum eigentlich?

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