Nudeln essen in New York

Auch diese Aufnahme des taiwanesischen Magnum-Fotografen Chien-Chi Chang ist berühmt: Es zeigt einen Einwanderer, der 1998 in New York mit Stäbchen auf einer Feuerleiter vor seiner Wohnung eine Nudelsuppe schlürft. Viele Jahre fotografiert Chien-Chi Chang das Leben zum Teil illegal eingereister Menschen in Chinatown. "Migration prägt die Welt, trennt und verbindet Menschen, aber wenn wir über Migration sprechen, verlagert sich der Fokus allzu schnell auf Zahlen oder Politik statt auf die Menschen", sagt Hanneke Mantel, Kuratorin der Ausstellung. Deshalb rückt die Schau die Geschichten und Schicksale von Frauen, Männern und Kindern in den Mittelpunkt.