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Mexikanische Repatriierung Frühe Massendeportation: Als US-Behörden schon einmal Jagd auf Einwanderer machten

Die Trump-Regierung geht brachial gegen Einwanderer vor. Das erinnert an das Ende der 1920er-Jahre, als die USA Hunderttausende Menschen nach Mexiko abschoben – selbst Staatsbürger
Mexikanische Mutter mit ihrem Kind 1935 in Kalifornien
Eine Mexikanerin mit ihrem Kind 1935 in Kalifornien. In jener Zeit hatten die USA schon Hunderttausende Menschen mexikanischer Herkunft abgeschoben
© Dorothea Lange / Farm Security Administration / Office of War Information Photograph Collection / Library of Congress

Straßenmusikanten spielen in der Nachmittagssonne auf dem Marktplatz, Verkäufer bieten Maisteigtaschen feil, Anwohnerinnen und Anwohner plaudern. Dann stürmen Polizisten, mit Knüppeln bewaffnet, den Platz La Placida in Los Angeles, riegeln ihn ab. Die rund 400 Eingeschlossenen müssen sich auf den Boden setzen. Polizisten und Mitarbeiter der Immigrationsbehörde wollen ihre Ausweispapiere sehen. Die Beamten suchen einen Anlass zum Abschieben. Nach Mexiko. Am Ende nehmen sie an jenem 26. Februar 1931 etwa 30 Personen fest, laden sie auf Lkw und lassen sie fortbringen. Deportationen sind die neue, brutale Realität der US-Abschiebungspolitik.