Vielleicht wäre Gregor MacGregor ein guter Schriftsteller geworden. Womöglich hätte er damit mehr Erfolg gehabt als in seinem Beruf als Offizier, in dem er vor allem durch eines auffiel: die Kunst abzutauchen, sobald sich eine Niederlage abzeichnet. Doch Geschichten erzählen, das kann er. Aus dem Nichts heraus erschafft er verführerische Fabeln, bunt ausgeschmückt, aber immer noch so plausibel, dass man sie für wahr halten kann. Scharen von Menschen sind bereit, ihm in seine Fantasiewelten zu folgen – fast 200 bezahlen das mit ihrem Leben.
Hochstapler Gregor MacGregor Ein Schotte erfindet ein exotisches Land. Und verkauft es
Ein traumhafter Ort muss dieses Poyais in Mittelamerika sein: Fruchtbares Land, angenehmes Klima, prachtvolle Boulevards. Allein: Das Land ist eine Erfindung des Hochstaplers Gregor MacGregor. Und für die Menschen, die seiner Lüge glauben, wird sein Fantasiereich zur tödlichen Falle
Gregor MacGregor kämpft im lateinamerikanischen Unabhängigkeitskrieg aufseiten der Einheimischen. Als ein lokaler Herrscher ihm einen menschenleeren Abschnitt seines Reiches überlässt, beginnt er sein Märchen vom Fürstentum Poyais
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