Erzählungen schweißen uns zusammen, sind Knigge und Geschichtsbuch zugleich. Ein Blick hinter die Kulissen der nordischen Mythologie – und in die kulturelle DNA der Menschheit
Verglichen mit anderen Tieren ist Homo sapiens eher schwach und langsam, sieht wenig und hört eher schlecht. Trotzdem befindet sich die Menschheit an der Spitze der Nahrungskette. Wie kommt das?
Das Autorenteam aus Samira El Ouassil und Friedemann Karig ist der Meinung: Die evolutionäre Superkraft des Menschen sei die Fähigkeit, einander Geschichten zu erzählen. Eine These, die unter anderem auf einer Theorie des US-amerikanischen Kommunikationswissenschaftlers Walter R. Fisher fußt.
Ein handfestes Beispiel: der nordische Mythos von Ragnarök, der nicht nur die altisländische Kultur über Jahrhunderte prägt, sondern bis heute nachhallt.