
Der Präsident und der Geschäftsmann
Rund 140 Begnadigungen sprach Bill Clinton an seinem letzten Amtstag als US-Präsident am 20. Januar 2001 aus, darunter: Marc Rich. Der Finanzinvestor hatte sich in die Schweiz abgesetzt, nachdem er 1983 in den USA wegen Steuerhinterziehung, Betrugs und illegaler Ölgeschäfte angeklagt worden war. Die Begnadigung brachte Clinton den Vorwurf der Käuflichkeit ein: Richs Frau hatte die Demokraten großzügig mit Spendengeldern bedacht. Eine staatsanwaltliche Untersuchung ergab aber keinen Zusammenhang zwischen den Spenden und der Begnadigung, umstritten blieb sie trotzdem.
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