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Astro-Highlights im Januar Erster Vollmond des Jahres: Wenn der "Wolfsmond" die Nacht verzaubert

Vollmond
Für uns Menschen ist dieser „Wolfsmond“ ein besonderer nächtlicher Genuss, wenn er aufgrund seiner Höhe und Helligkeit eine schneebedeckte Winterlandschaft geradezu magisch beleuchtet
© mauritius images / Mike Pellinni / Alamy
In Kooperation mit dem Planetarium Hamburg stellt dessen Direktor Prof. Thomas W. Kraupe auf GEO.de jeden Monat die Highlights am Sternenhimmel vor. Im Januar erklärt der Astrophysiker, was es mit der Bezeichnung „Wolfsmond“ auf sich hat und wann wir unseren Trabanten in voller Pracht betrachten können.

2021 startet mit allerlei Highlights am Nachthimmel: Während Anfang Januar bei idealen Verhältnissen Sternschnuppen, die „Quadrantiden“, beobachtet werden können, ist zum Monatsende der sogenannte „Wolfsmond“ als erster Vollmond des neuen Jahres zu sehen.

Die Sonne leuchtet Ende Januar aus dem Sternbild Steinbock ins genau gegenüberliegende Sternbild Krebs. Dort steht der Mond am 28. Januar, um 20:16 Uhr Mitteleuropäischer Zeit, unserem Tagesgestirn am Himmel diametral gegenüber. Dieser erste Vollmond im neuen Jahr ziert die ganze Nacht das Firmament. So erscheint er, wenn die Sonne gerade untergeht und verabschiedet sich bei Sonnenaufgang. Typisch für einen Wintervollmond steht er um Mitternacht ausgesprochen hoch und hell am Himmel.

Wölfe heulen nicht den Mond an

Da sie zu dieser Zeit des Jahres vermehrt Wölfe vor ihren Siedlungen heulen hörten, gaben die Naturvölker Nordamerikas diesem zweiten Wintervollmond den Namen „Wolfsmond“. Allerdings heulen Wölfe entgegen dem Volksglauben nicht etwa den Mond an. Sie kommunizieren ganz einfach miteinander, denn das Heulen ist ihre Art des Austauschs über große Distanzen. Und da es sich bei ihnen um nachtaktive Raubtiere handelt, beginnt ihr Geheul meist in der Abenddämmerung.

Astro-Highlights im Januar: Professor Thomas W. Kraupe studierte Mathematik und Physik an der Universität München. Seit dem Jahr 2000 leitet er als Direktor das Planetarium Hamburg und hat es zum erfolgreichsten Sternentheater im deutschsprachigen Raum gemacht. An dieser Stelle wird er nun monatlich die Highlights am Sternenhimmel erklären, die uns erwarten.
Professor Thomas W. Kraupe studierte Mathematik und Physik an der Universität München. Seit dem Jahr 2000 leitet er als Direktor das Planetarium Hamburg und hat es zum erfolgreichsten Sternentheater im deutschsprachigen Raum gemacht. An dieser Stelle wird er nun monatlich die Highlights am Sternenhimmel erklären, die uns erwarten.
© Wolfgang Koehler

Die uns oft wehmütig erscheinenden Laute erklingen vor allem in der Paarungszeit der Wölfe und können den Standort eines Tieres mitteilen, aber auch vor Fressfeinden warnen oder die Position von Beutetieren verraten. Möglicherweise können Wölfe in den hellen Mondnächten rund um den Vollmond auch besser jagen und rufen daher vermehrt ihr Rudel zusammen.

Für uns Menschen ist dieser „Wolfsmond“ ein besonderer nächtlicher Genuss, wenn er aufgrund seiner Höhe und Helligkeit eine schneebedeckte Winterlandschaft geradezu magisch beleuchtet. Hoffen wir also auf Schneefall bei Tag und einen klaren Himmel bei Nacht, um dieses Naturschauspiel ausgiebig genießen zu können.

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