Amadou Ceesay greift hinter das Sofa und zieht ein Stückchen Vergangenheit hervor. Ein kleiner Rollkoffer, die graue Kunststoffhülle verbeult, die Ecken abgeschlagen, wie bei einem Fundstück vom Flughafen.
Er legt den Koffer auf den Teppich seines süddeutschen Wohnzimmers, zieht den Reißverschluss auf und klappt den Deckel zur Seite. Ein leuchtend roter Haufen Fußballtrikots kommt zum Vorschein. Einige Trikots sind fleckig, bei anderen blättert die Beflockung ab, in eines hat sich die Glut einer Zigarette gefressen. Es riecht nach Waschpulver und etwas Schweiß.
"Lange her", sagt Amadou Ceesay.