
Consonno, Italien: Die "Stadt der Spiele"
In den 1960er-Jahren hatte der Unternehmer Mario Bagno hochtrabende Pläne: Er wollte das alte Bauerndorf Consonno in der Lombardei in Italiens Las Vegas verwandeln. Dafür ließ er fast alle Gebäude abreißen und einen Park mit Hotels, Restaurants, Bars, Ballsälen und sogar eine kleine Eisenbahnstrecke aus dem Boden stampfen. Viele Gebäude wurden im Stil anderer Kulturen errichtet oder waren vergangenen Epochen nachempfunden: So gab es ein muslimisches Minarett, chinesische Pagoden und ein Burgtor, das zumindest mittelalterlich aussah. 1976 zerstörte ein Erdrutsch die Zufahrtsstraßen – und die "Stadt der Spiele" wurde zur Geisterstadt.
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