Alles scheint wie aus der Zeit gefallen. Die meisten Gebäude stehen noch, erzählen von Alltäglichem und von Erinnerungen – doch einige Stockwerke sind eingestürzt, viele Fenster verschwunden, und durch jede Ritze im Beton zwängen sich Ranken und Gestrüpp.
Hashima – auch Gunkanjima, also Kriegsschiffinsel genannt – war jahrzehntelang ein Bergwerk. Unterirdisch wurde Kohle abgebaut, oberirdisch wohnten die Arbeiter mit ihren Familien. Zur Blütezeit lebten hier ungefähr 5300 Menschen.
So auch Minoru Kinoshita. Er verbrachte den Großteil seiner Kindheit auf Hashima. Heute arbeitet er als Fremdenführer für das Gunkanjima Digital Museum. Uns erzählte er von seinem Leben an einem der ungewöhnlichsten Orte Japans.
Die Autorin reiste im Rahmen einer von der Japan National Tourism Organization veranstalteten Pressereise mit.