Die zweite Sonne Kernfusionsreaktor Iter: Eine Energiequelle, die nie versiegt?

In diesem Gebäude in Saint-Paul-lès-Durance im Süden Frankreichs entsteht das Herzstück des Riesenexperiments namens Iter: ein Reaktorgefäß, in dem Atomkerne verschmelzen und dadurch Energie abgeben
In diesem Gebäude in Saint-Paul-lès-Durance im Süden Frankreichs entsteht das Herzstück des Riesenexperiments namens Iter: ein Reaktorgefäß, in dem Atomkerne verschmelzen und dadurch Energie abgeben
© Matjaž Krivic
In der Provence arbeiten Forscher am größten Kernfusionsreaktor der Welt. Sie wollen wahr machen, wovon die Menschheit schon lange träumt: eine unerschöpfliche Energiequelle
Text: Boštjan Videmšek, Fotos: Matjaž Krivic

Von einem Hügel über der südfranzösischen Stadt Vinon-sur-Verdon kann man seit einiger Zeit auf zwei Sonnen blicken. Die eine brennt seit viereinhalb Milliarden Jahren. Ohne sie wäre kein Leben auf diesem Planeten möglich. Die andere wird von Tausenden menschlichen Köpfen und Händen gebaut und steigt – sehr langsam – auf. Noch ist diese zweite Sonne eine riesige Baustelle. Doch innerhalb der nächsten drei Jahre soll aus der Baustelle der größte Kernfusionsreaktor der Welt werden.

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