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Nicht zuletzt wegen seiner Einfachheit ist Yoga so beliebt: Sie können es praktisch ohne Hilfsmittel praktizieren – nahezu immer und überall. Während einzelne Übungen sich sogar auf dem Bürostuhl oder zum Einschlafen im Bett durchführen lassen, schwören manche Yogaliebhaberinnen und -liebhaber auf ihre Yogamatte. Vielen dient sie als persönlicher Rückzugsort, an dem Körper und Geist in den Genuss der Yogapraxis kommen.
Viel mehr Zubehör braucht es für eine gelungene Yogapraxis eigentlich nicht. Trotzdem kann es sinnvoll sein. Mögliche Hilfsmittel für bestimmte Yoga-Übungen sind zum Beispiel das Yogakissen bzw. Meditationskissen, der Yogaklotz oder der Yogagurt. Letzterer hilft vor allem Anfänger*innen dabei, ohne Schmerzen in die Dehnung zu gehen und die Asanas, Körperstellungen im Yoga, korrekt auszuüben. Für Fortgeschrittene lohnt sich ein Yogagurt, um Dehnungen intensiver zu spüren und noch mehr aus einzelnen Übungen herauszuholen.
Was ist ein Yogagurt?
Ein Yogagurt dient als Hilfsmittel bei der Yogapraxis. Handelsübliche Modelle bestehen in der Regel aus Baumwolle oder Polyester. Sie sind ungefähr vier Zentimeter breit und etwa 2,5 Meter lang. Erhältlich sind Yogagurte in allen möglichen Farben und Mustern.
Ein Yogagurt kann bei unterschiedlichen Übungen zum Beispiel als Armverlängerung oder als Verbindungsstück zwischen Körperteilen dienen, erklärt Youtuberin Mady Morrison in einem kurzen Video zu Yoga-Hilfsmitteln und empfiehlt den Yogagurt aus Baumwolle von Yogistar.
Yogagurt: Unterstützung für Ungelenkige
Wer kennt es nicht: Motiviert stöbert man im Internet nach einer Yoga-Anleitung "für Anfänger". Schnell wird man fündig und freut sich auf ein Video mit einfachen Übungen zum Nachmachen. Doch schon nach wenigen Sekunden schwindet der Mut. Die Dehnung tut höllisch weh, die Füße mit den Händen zu erreichen, ist unmöglich und im Rücken zieht es.
So oder so ähnlich gestaltet sich die Yogapraxis zu Hause bei vielen Neulingen. Leider – denn beim Yoga geht es in erster Linie um Entspannung und die gesunde Mobilisierung des Körpers. Hier kommt der Yogagurt als Hilfsmittel ins Spiel.
Für Anfängerinnen und Anfänger ist ein Yogagurt besonders sinnvoll. Er hilft dabei, Übungen achtsam zu meistern. Dehnungen, die Sie alleine nicht schaffen, gelingen mit dem Yogagurt deutlich besser. Anstatt krampfhaft zu versuchen, die Füße mit den Händen zu erreichen, nutzen Sie den Yogagurt als Armverlängerung und genießen ganz entspannt die angenehme Dehnung.
Auf diese Weise gewöhnt sich der Körper an die Yoga-Übungen, die Muskeln werden sanft gedehnt und Neulinge können sich schon bald über Fortschritte freuen.
Ein Yogagurt ist auch für Fortgeschrittene sinnvoll
Auch fortgeschrittene Yogis können den Yogagurt sinnvoll einsetzen. Zwar benötigen sie ihn nicht, um Yoga-Übungen zu meistern. Doch wer einmal so weit gekommen ist, möchte die Yogapraxis womöglich perfektionieren und über sich hinauswachsen. Der Yogagurt kann helfen, Posen noch weiter auszureizen und Dehnungen sowie Drehungen zu verstärken.
Sechs Übungen mit dem Yogagurt zum Nachmachen
1. Vorbeuge im Sitzen (Pashchimottanasana)
Für Yoga-Neulinge kann schon die Vorbeuge im Sitzen eine echte Herausforderung werden. Wer verzweifelt versucht, mit den Händen so nah wie möglich an die Füße heranzukommen, verliert schnell die richtige Haltung. Der Rücken sollte bei dieser Übung gerade bleiben und die Füße sind geflext. Dank Yogagurt werden die Dehnung und die richtige Haltung langsam geübt.

2. Kopf-Knie-Haltung (Janu Shirshasana)
Auch die Kopf-Knie-Haltung gelingt Anfängerinnen und Anfängern nicht immer auf Anhieb. Ein gerader Rücken und ein geflexter Fuß sind wichtig, um die Übung korrekt auszuführen.

3. Gestreckte Großzehhaltung (Utthita Hasta Padangushthasana)
Die gestreckte Großzehhaltung ist eine Yogaübung, die viel Gleichgewicht und Gelenkigkeit erfordert. Die Übung zeichnet sich durch den aufrechten Stand und ein gerade gestrecktes Bein aus. Wer den Fuß mit der Hand nicht erreichen kann, nutzt den Yogagurt als Armverlängerung.

4. Großzehhaltung in Rückenlage (Supta Padangushthasana)
Für die Großzehhaltung in Rückenlage brauchen Sie war keinen guten Gleichgewichtsinn, doch den Fuß mit der Hand zu berühren, ist trotzdem herausfordernd. Der Yogagurt hilft beim Einstieg in die Dehnung.

5. Kuhkopf (Gomukhasana)
Beim so genannten Kuhkopf versuchen Yogis, ihre Hände auf dem Rücken zu berühren. Diese Übung dehnt unter anderem die Schultern, ist für Anfängerinnen und Anfänger aber gar nicht so leicht zu meistern. Um sich nicht krampfartig zu verrenken, nutzen Sie einen Yogagurt als Verbindungsstück.

5. Königstaube (Eka Pada Rajakapotasana)
Um die Königstaube zu üben, eignet sich der Yogagurt ebenfalls. Bei dieser Übung ziehen Sie den Fuß hinter dem Rücken so dicht wie möglich an den Kopf.

Selbstverständlich können Sie den Yogagurt auch für weitere Übungen einsetzen. Dazu gehören zum Beispiel folgende:
- Boot (Paripurna Navasana)
- Dreigliedrige Vorwärtsbeuge (Triang Mukhaikapada Pashchimottanasana)
- Gebundene einbeinige Vorwärtsbeuge (Marichyasana)
- Gedrehte Kopf-Knie-Haltung (Parivritta Janu Shirshasana)
- Halbe Vorbeuge aus dem Stand (Ardha Uttanasana)
- Halber Frosch (Ardha Bhekasana)
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