Japanische Lebensweise Ikigai: Dieses virale Schaubild soll das Prinzip erklären - doch es ist fehlerhaft

Japanische Lebensweise: Ikigai: Dieses virale Schaubild soll das Prinzip erklären - doch es ist fehlerhaft
Kennen Sie dieses Schaubild? Wer sich mit der japanischen Lebensweise "Ikigai" auseinandersetzt, kommt kaum daran vorbei. Das Diagramm trendet in sozialen Netzwerken und soll Ikigai anschaulich erklären. Doch Achtung: Es hat einen essenziellen Fehler – und eine kuriose Entstehungsgeschichte

"Ich habe nicht groß darüber nachgedacht", gibt Marc Winn in einem Podcast zu. Er ist der Erfinder des "Ikigai-Diagramms", das sich unter Coaches und Karriereratgebern großer Beliebtheit erfreut. 2014 stieß er im Internet auf ein ähnliches Schaubild und tauschte kurzerhand den Schlüsselbegriff aus. Statt "Lebenssinn" stand hier nun "Ikigai": eine Schnittmenge aus vier Kategorien, die den Begriff umzingeln. Die Kreation erschien auf Winns Blog, kurz darauf ging sie viral. 

So weit, so gut? Nicht ganz. Das Problem: Mit der wahren Bedeutung von Ikigai hat dieses Diagramm wenig zu tun. Denn wer genau hinschaut, entdeckt einen gravierenden Fehler: Während Ikigai im ursprünglichen Sinne nichts mit Arbeit zu tun hat, muss es laut diesem Diagramm unweigerlich Geld einbringen können.

Wie konnte es überhaupt erst so weit kommen? Wie äußert sich Marc Winn zu seinem Fehler? Und weshalb hat die Beliebtheit des Diagramms trotz allem auch eine gute Seite? Das klären wir im Video.

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