Reiseübelkeit entsteht, wenn unsere Sinne durcheinander geraten. Forschende in Japan haben einen simplen Weg gefunden, dieses Chaos im Kopf zu besänftigen
Manchmal ist es diese eine Serpentine zu viel. Dann kommt der Moment, da das Buch in den Schoß sinkt, die Stirn zu glänzen beginnt, der Blick starr wird, und ein flüchtiger Satz Unheil ankündigt: "Mir ist schlecht."
Millionen Menschen kennen diese Situation – ob im Auto, im Bus, auf dem Schiff oder im Flugzeug. Kaum beginnt die Landschaft zu schaukeln, rebelliert auch der Magen. Wissenschaftlich spricht man von Kinetose, umgangssprachlich eher von See-, Flug- oder Reisekrankheit. Jener unangenehmen Mischung aus Schwindel, Übelkeit und Kreislaufschwäche, die das Unterwegssein zur Qual machen kann.