Gleitet ein Mensch in eine Depression, verändert sich auch das Leben der Angehörigen – sowohl deren Tagesablauf als auch das emotionale Erleben. So können etwa Schuldgefühle aufkommen, aber auch Angst vor der Zukunft, Ohnmacht und Traurigkeit.
Womöglich ist der oder die Betroffene nicht mehr in der Lage, am Familienleben teilzunehmen, will Freunde nicht mehr sehen, reagiert ablehnend auf Trost und körperliche Nähe. Vielleicht schreckt er oder sie jeden Morgen um fünf auf und beginnt den Tag mit Grübeln und Klagen, schafft es aber nicht, aufzustehen und zur Arbeit zu gehen.