Was sage ich einem Menschen, der in einer Depression versunken ist? Wie gehe ich um mit seinen Suizidgedanken? Wann ist die Behandlung in einer Klinik anzusprechen? Angehörige können für Menschen mit psychischen Problemen eine wichtige Stütze sein. Dafür müssen sie wissen, was Betroffenen guttut. Und wann Grenzen erreicht sind
Gleitet ein Mensch in eine Depression, verändert sich auch das Leben der Angehörigen – sowohl deren Tagesablauf als auch das emotionale Erleben. So können etwa Schuldgefühle aufkommen, aber auch Angst vor der Zukunft, Ohnmacht und Traurigkeit.
Womöglich ist der oder die Betroffene nicht mehr in der Lage, am Familienleben teilzunehmen, will Freunde nicht mehr sehen, reagiert ablehnend auf Trost und körperliche Nähe. Vielleicht schreckt er oder sie jeden Morgen um fünf auf und beginnt den Tag mit Grübeln und Klagen, schafft es aber nicht, aufzustehen und zur Arbeit zu gehen.