Wenn das Gedankenkarussell nicht stoppen will, wird aus Overthinking ein Problem. Wie man erkennt, ob man grübelt – und wie man lernt, damit aufzuhören
Meist beginnt es recht harmlos. Mit einer peinlichen Erinnerung, einem zähen Gespräch, mit einer schwer zu deutenden Geste. Doch schon beginnt sich allmählich im Kopf etwas zu drehen, kommt ein innerer Monolog in Gang. Fragen drängen sich auf: Warum habe ich das bloß gesagt? Warum hat mich mein Kollege nicht gegrüßt? Warum habe ich mich nicht anders entschieden?
Und die Zweifel verselbstständigen sich förmlich. Man prüft, wägt ab, hinterfragt, sucht nach einer Lösung. Immer und immer wieder. Bloß: ohne Erfolg. Das Gehirn verfällt ins Grübeln, ins Overthinking. Und das lässt sich kaum noch auflösen, beißt sich fest, wächst zu einem wirbelnden Gedankenmonster heran.