Augengesundheit Immer mehr kurzsichtige Kinder: Helfen Atropin-Tropfen und Spezialbrillen?

Junge mit Smartphone
Blick auf das Smartphone: Technische Geräte verändern auch die Augengesundheit Heranwachsender  
© Jan Håkan Dahlström / plainpicture
Wenig Tageslicht, viele elektronische Geräte: Schon heute kann fast jedes zweite Kind in der Ferne nicht mehr scharf sehen. Doch wer in jungen Jahren stark kurzsichtig wird, bei dem steigt die Gefahr schwerer Augenschäden im Erwachsenenalter. Es gibt jedoch Therapien, die das stetige Längenwachstum des Augapfels zumindest abbremsen 

Augenärzte sprechen bereits seit Längerem von einer "Pandemie der Kurzsichtigkeit": In Südostasien sind bis zu 90 Prozent der Kinder und Jugendlichen myop, so der Fachausdruck. In Deutschland beträgt der Anteil kurzsichtiger Mädchen und Jungen derzeit rund 45 Prozent. Das übermäßige Längenwachstum des Augapfels führt bei ihnen dazu, dass einfallendes Licht aus der Ferne nicht mehr genau auf die Netzhaut im Augenhintergrund trifft, sondern davor. Sie können in der Ferne nicht mehr scharf sehen. Eine Kurzsichtigkeit beginnt meist im Grundschulalter und endet in der Regel vor dem 20. Lebensjahr. Je früher eine Myopie einsetzt, desto stärker prägt sie sich meist aus.