Individuell zugeschnittene Therapien sollen einmal die Medizin revolutionieren. Dazu müssen Forschende nicht nur den einzelnen Menschen betrachten, sondern jede seiner Zellen. Ein Durchbruch ist jetzt am Herzen gelungen
Wie wäre es, Krankheiten so früh zu erkennen und zu therapieren, dass die Betroffenen nie Symptome zeigen? Diesen Traum verfolgen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf der ganzen Welt. Ein Schlüssel dazu sind die kleinsten Einheiten menschlichen Lebens. "Krankheiten beginnen in einzelnen Körperzellen, wenn diese von ihren normalen Entwicklungspfaden abweichen und sich zunehmend verändern", sagt Nikolaus Rajewsky, Direktor des Instituts für Medizinische Systembiologie am Max-Delbrück-Centrum in Berlin.