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Fidget Spinner Steigert dieses Hype-Spielzeug wirklich die Konzentration?

Fidgets
Momentan fast in jeder jugendlichen Hand zu finden: Fidgets
© Chesnot/Getty Images
Ob als Zauberwürfel mit sinnfreien Schaltern und Knöpfen oder als Spinner: Sogenannte Fidgets sind gerade besonders bei Kindern und Jugendlichen beliebt. Angeblich sollen die Spielzeuge ohne jegliche Herausforderung die Konzentration steigern - doch ist wirklich was dran?

Man kann sie drehen, schalten, drücken. Fidgets beschäftigen gerade die Hände vieler Menschen, ob auf der Arbeit, in der Schule, in der U-Bahn. Besonders beliebt ist neben dem Schaltwürfel "Fidget Cube" derzeit der "Fidget Spinner", eine Drehscheibe mit drei Flügeln und einem Kugellager in der Mitte. Einmal in Rotation versetzt, bewegt sie sich minutenlang. Ein Verkaufsschlager. Die Erfindung ist nicht wirklich neu, bereits 1997 meldete die US-Amerikanerin Catherine Hettinger ein Patent für ein ähnliches Spielzeug an. Man könnte das Ganze als das nächste Trendspielzeug nach "Pokémon Go" abtun - wenn es nicht als pädagogisch wertvoll vermarktet werden würde.

Oberflächlich betrachtet, scheinen diese Spielzeuge nicht wirklich einen Sinn zu haben. Eine schnöde Selbstbeschäftigungsmaßnahme, die weder das logische Denken trainiert, noch die Geschicklichkeit. Viele schwören jedoch auf das beruhigende Potenzial der Fidgets, schreiben ihnen gar eine konzentrationssteigernde Wirkung zu. Hersteller werben sogar damit, das Herumhantieren helfe bei Aufmerksamkeitsdefizit und Autismus. Dafür gibt es bislang allerdings keinen wissenschaftlichen Beleg. Die Verhaltenspsychologin Julie Schweitzer von der University of California sieht aufgrund ihrer bisherigen Studien keinen spezifischen, therapeutischen Nutzen im "Fidgeting", schließt diesen aber nicht ganz aus. Generell helfe Bewegung den Betroffenen.

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