GEO Jahresrückblick: Die 50 beeindruckendsten Bilder des Jahres - Bild 5
01_2019 || 361 Grad
Was misst dieser Heliumballon über Grönland? Das Windmaximum in 1000 Meter Höhe. Mit etwa 40 Kilometern pro Stunde weht hier der sogenannte Low Level Jet. Durch diesen Windzug verteilt sich Ruß in der Arktis. Die Partikel stammen aus der Industrie und der Schifffahrt und werden in großen Höhen gen Norden getrieben, wo sie auf das Eis sinken. Der verdunkelte Schnee kann das Sonnenlicht weniger reflektieren und schmilzt dadurch schneller. "Die zentrale Frage ist, welche Auswirkungen das für die Arktis und unser weltweites Klima hat", sagt der Meteorologe Holger Siebert vom Leibniz-Institut für Troposhärenforschung in Leipzig. EIne NASA-Studie besagt, dass Ruß im vergangenen Jahrzehnt etwa ein Fünftel der Arktiserwärmung verursacht hat. 2018 reiste ein Forscherteam nach Grönland und nahm Messungen am Boden und in der Atmosphäre vor. Holger Siebert ließ einen Heliumballon zwei Wochen lang regelmäßig in den Low Level Jet steigen, um Temperatur, Feuchte und Turbulenzen zu erfassen.
Was misst dieser Heliumballon über Grönland? Das Windmaximum in 1000 Meter Höhe. Mit etwa 40 Kilometern pro Stunde weht hier der sogenannte Low Level Jet. Durch diesen Windzug verteilt sich Ruß in der Arktis. Die Partikel stammen aus der Industrie und der Schifffahrt und werden in großen Höhen gen Norden getrieben, wo sie auf das Eis sinken. Der verdunkelte Schnee kann das Sonnenlicht weniger reflektieren und schmilzt dadurch schneller. "Die zentrale Frage ist, welche Auswirkungen das für die Arktis und unser weltweites Klima hat", sagt der Meteorologe Holger Siebert vom Leibniz-Institut für Troposhärenforschung in Leipzig. EIne NASA-Studie besagt, dass Ruß im vergangenen Jahrzehnt etwa ein Fünftel der Arktiserwärmung verursacht hat. 2018 reiste ein Forscherteam nach Grönland und nahm Messungen am Boden und in der Atmosphäre vor. Holger Siebert ließ einen Heliumballon zwei Wochen lang regelmäßig in den Low Level Jet steigen, um Temperatur, Feuchte und Turbulenzen zu erfassen.
© Esther Horvath/Alfred Wegener Institut