Abo testen Login

Himalaja-Experiment 7000 Meter Höhe. 60 Freiwillige. Ihre Mission: eine bessere Medizin für uns alle

Dünne Luft, jeder Schritt eine Qual. Was geschieht, wenn dem Körper der Sauerstoff ausgeht? GEO-Reporter Lars Abromeit und Fotograf Stefen Chow haben es ausprobiert – und vor zehn Jahren in Nepal eine einzigartige Expedition begleitet. Hören und lesen Sie hier die Reportage zum "Himalaja-Experiment" und sehen Sie, wie der Autor die Mission von damals heute beurteilt
Menschen gehen einen Berg hinauf
Das Forschungsprojekt am Himlung Himal ist die ambitionierteste höhenmedizinische Expedition, die je unternommen wurde
© Stefen Chow

Um Atem ringen. Die Finger bewegen, die Zehen, damit sie nicht einfrieren. Und warten. Mehr geht nicht: Wir sind am Ende.

Ein Gletscherhang im Himalaja, im Grenzgebiet zwischen Tibet und Nepal, fast am Gipfel des Schneeriesen Himlung Himal: Hier drängt sich die letzte Gruppe der Expedition, die der Fotograf Stefen Chow und ich begleiten, in ein paar winzigen Zelten zusammen - gut 7000 Meter über dem Meeresspiegel.

Wir haben die Schwelle zur "Todeszone" erreicht: Selbst im Schlaf kann der Mensch sich ab dieser Höhe nicht mehr erholen. Er baut ab, und zwar schnell.