Den ersten Platz beim diesjährigen Unicef-Fotowettbewerb errang der deutsche Nachwuchsfotograf Kai Löffelbein. Sein Bild zeigt einen Jungen auf der Giftmüllhalde Agbogbloshie in der Nähe von Ghanas Hauptstadt Accra. Hier verdienen sich Kinder, umgeben von hochgiftigen Dämpfen, ihren Lebensunterhalt, indem sie Elektroschrott ausweiden und das Kupfer verkaufen. Allein aus Deutschland werden nach Schätzungen den Vereinten Nationen jährlich etwa 100.000 Tonnen Elektromüll nach Afrika verschifft.
"Das Foto des Jahres 2011 appelliert an unser Verantwortungsbewusstsein. Es zeigt die Schattenseite des technologischen Fortschritts", sagte Unicef-Schirmherrin Bettina Wulff bei der Preisverleihung in Berlin.
Neben den ersten drei Preisträgern bestimmte die Jury sechs ehrenvolle Erwähnungen. In diesem Jahr hatten 119 von internationalen Experten nominierte Fotografen aus 32 Ländern insgesamt 1.228 Bilder eingereicht. Unterstützt wird der Wettbewerb von GEO.