
Zuhause zwischen Meer und Permafrost
Wenn draußen der eisige Wind über Longyearbyen fegt, knistert in Cecilia Blohmdahls Haus der Ofen. Ihr Heim am Stadtrand hat sie mit ihrem Partner vergrößert – heute ist es doppelt so groß wie früher. Ein Ausbau, der Geduld und Nerven kostete. Auf Spitzbergen baut man nicht einfach. Hier wartet man auf Genehmigungen, kämpft mit der Logistik – und stellt Häuser auf Pfähle, um sie im gefrorenen Boden zu verankern. Denn die Landfläche besteht zum größten Teil aus Permafrost oder Dauerfrostboden. Blohmdahl aber hatte Glück. Ihr Grundstück liegt zwar nah am Wasser, doch der Boden darunter ist massiver Fels. Deshalb droht kein Absacken oder Abrutschen ins Meer – das Haus wird bleiben, wo es steht.
© Cecilia Blomdahl / Dorling Kindersley Verlag